Die Virtuelle Darmspiegelung

 

Bei der so genannten "virtuellen Darmspiegelung" wird der Bauchraum mit Hilfe von schwachen Röntgenstrahlen abgetastet, und aus den gewonnenen Daten wird eine dreidimensionale Darstellung des Darms erstellt. Bei korrekter Anwendung kann ab einer bestimmten Polypengröße eine mit der Koloskopie vergleichbare Trefferquote für entdeckte Polypen erzielt werden.

 

Der Vorteil ist, dass kein Koloskop in den Darm eingeführt werden muss. Allerdings muss zusätzlich ein Kontrastmittel geschluckt werden.

 

Genau wie bei der Koloskopie wird der Darm durch Einnahme eines Abführmittels gereinigt sowie gegebenenfalls mit Luft aufgeblasen.

 

Sollten bei der virtuellen Darmspiegelung Polypen gefunden werden, muss eine zusätzliche Koloskopie durchgeführt werden, um Proben zu entnehmen bzw. um die Polypen zu entfernen. Dies kann bei einer Koloskopie bereits während der Untersuchung erledigt werden.

 

Welche Methode für Sie die bessere Lösung ist, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die Krankenkasse übernimmt zurzeit nicht die Kosten für eine virtuelle Darmspiegelung.