Entstehung / Versorgung chronischer Wunden

Was sind chronische Wunden?

 

Chronische Wunden sind Wunden, die in einem Zeitraum von 4 - 12 Wochen trotz fachgerechter Versorgung
nicht heilen wollen. 

 

Wunden können durch medizinische, thermische, chemische oder medizinische Ursachen entstehen. 
Medizinische Ursachen sind z.B. Krampfadern, eine stattgehabte tiefe Bein- oder Beckenvenenthrombose oder eine arterielle Verschlusskrankheit.
 

Mechanische Ursachen sind bspw. Schnitt- und Schürfwunden, Biss- und Quetschwunden. Thermische Wunden können von Erfrierungen oder Verbrennungen herrühren. Nicht zu vernachlässigen sind massive „Sonnenbrände“, also Einwirkungen von ultravioletter Strahlung. Chemische Wunden entstehen durch Verätzungen mit Säuren oder Laugen.

 

Wird hier nicht sofort fachgerecht behandelt, besteht die Gefahr einer tief gehenden Entzündung. Medizinische Ursachen sind vor allem Bettlägerigkeit, Durchblutungsstörung durch Venenerkrankungen oder durch Verengungen oder Verschlüsse der Arterien.

 

Werden solche Wunden chronisch, dann wird der Arzt mit großer Sicherheit einen Wundpfleger mit „ins Boot holen“, deren Aufgabe es ist, die Wunde regelmäßig fachgerecht zu versorgen. Der Wundpfleger wird die Behandlungsschritte dokumentieren, damit Fortschritte, aber auch Rückschritte im Behandlungsverlauf nachvollziehbar sind und der Arzt entsprechend reagieren kann.

 

Auf den folgenden Seiten behandeln wir Themen, die Sie durch einen „Mausklick aufrufen können.
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Risikogruppen, die zu chronischen Wunden neigen

  • Bettlägerige und ältere Menschen
      • Die Haut von älteren Menschen
      • Der Fingertest
  • Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind
  • Menschen, die Venenerkrankungen haben  (Krampfadern, tiefe Beinvenenthrombose
  • Menschen, die Durchblutungsstörungen haben; (arterielle Verschlusskrankheit (pAVK – „Schaufensterkrankheit“)

 

Einflussfaktoren die eine Dekubitusbildung fördern

  • Adipositas (Fettsucht) 
  • Alter; Immunabwehr
  • Beeinträchtigung der Blutzirkulation
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
  • Rauchen
  • Diabetes

 

Diabetiker und Ulcus cruris, das „offene Bein“; Alarmsignale

  • Erhöhte Temperatur, Fieber, Frösteln, Frieren
  • Ödeme, Schwellungen
  • Tastbare Verhärtung
  • Eitriger Ausfluss, Exsudat

 

Arterielle / Venöse Durchblutungsstörungen

  • Venöse Ulcus Cruris
  • Arterielle Ulcus Cruris
  • Gemischt arteriell / venöse Ulcera Cruris