Einflussfaktoren, die eine Dekubitusbildung fördern

Adipositas (Fettsucht), oder 

Abmagern (Verringerung des Unterhautfettgewebes)

Das Unterhautfettgewebe ist häufig schlecht durchblutet. Bei andauerndem Druck auf das Gewebe, kann sich ein Dekubitus heranbilden.

Alter, Immunabwehr

Im fortgeschrittenen Alter ist bei vielen Menschen die Immunabwehr schlechter geworden und Abwehr von Krankheit erregenden Keimen ist eingeschränkt. Es können sich Entzündungen bilden, die sich zum Dekubitus entwickeln.

Beeinträchtigung der Blutzirkulation

Durch „verengte“ Arterien und/oder Venen kann es zu einer mangelhaften Versorgung der Blutzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff kommen. Eine ernst zu nehmende Form ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit.

periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)


2062 A27-KoronareDiese Krankheit wird im Volksmund oft als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet. Dies deshalb, weil Menschen, die unter dieser Krankheit leiden, oft schon nach wenigen Schritten, vor jedem „Schaufenster“ innehalten und abwarten, bis der Schmerz nachlässt, um dann wieder weiter zu gehen.

Die pAVK ist eine chronische, arterielle Krankheit. Die häufigste Ursache ist eine „Arterienverkalkung“, eine Einengung (Stenose) oder gar der Verschluss (Okklusion) von Arterien. 

(siehe auch das Gesundheitsthema „Herz, Kreislauf, Erkrankungen“)

Symptome

Sie müssen auf Ihren Körper „hören“! 

Gelegentliche Beinschmerzen, die man mit einem „Einreibemittel“ lindert, können ein Alarmsignal sein. Bereits hier sollte man einmal den Hausarzt konsultieren.

Kritisch wird die Angelegenheit, wenn Sie beim Gehen solche Schmerzen verspüren, dass sie Stehenbleiben und auf ein Abklingen des Schmerzes warten (s. oben)

Noch kritischer ist es, wenn Sie im Ruhezustand, vor allem im Liegen,  Schmerzen in den Zehen und/oder den Füßen verspüren. Jetzt ist es wirklich höchste Zeit, dass Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.

Wenn Sie nicht zum Arzt gegangen sind, alle Symptome missachtet und geduldig ertragen haben, und sich langsam Geschwüre am Fuß oder am Bein gebildet haben, dann ist die allerhöchste Alarmstufe erreicht. 

Wenn Sie jetzt nicht zum Arzt gehen, droht die Amputation.

Rauchen

2063 A32-Raucherbein

Rauchen beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung des Blutes und führt zum Sauerstoffmangel im Gewebe. Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) können zu wenig Sauerstoff ins Gewebe transportieren. Es kann im Zusammenspiel mit Cholesterin, weiteren Fetten und Blutzellen zu einer Gefäßverkalkung kommen (Arteriosklerose). Diese „Gefäßverkalkung“ nimmt den Gefäßen ihre Geschmeidigkeit und Elastizität. Die Gefäße können verengen oder sogar ganz verschließen. Wenn dies geschieht, spricht man vom „Raucherbein (pAVK - siehe oben)“.