Schlafstörungen

 

Wie häufig sind Schlafstörungen?

Eine repräsentative Studie (Holzrichter et al.1995) ergab, dass ein Viertel der Deutschen unter Ein- und Durchschlafstörungen leidet. Zwei Drittel der Befragten klagten über andauernde Tagesmüdigkeit. Die häufigsten Schlafstörungen im Alter sind neben Ein- und Durchschlafstörungen die Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom

 

Das Schlafapnoe-Syndrom (SAS) ist eine Schlafstörung, die durch Atempausen (Apnoen) und eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit gekennzeichnet ist. Durch die zahlreichen Atempausen in der Nacht und die damit verbundene unregelmäßige Sauerstoffversorgung entstehen häufige, kurz andauernde Weckreaktionen mit der Konsequenz, dass sich die Betroffenen am Tage sehr müde fühlen.

 

Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist die Bezeichnung für eine Schlafstörung, bei der in Zuständen der Ruhe bzw. Entspannung ein Ziehen, Spannen, Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen und/oder Füßen (seltener auch in den Armen und/oder Händen) auftreten. Manchmal treten periodische Zuckungen der Beine oder Arme im Schlaf auf (engl.: Periodic Limb Movements), ohne dass diese dem Patienten bewusst sind.

 

Zusätzlich können Krankheiten und/oder verschlechterte Organfunktionen ein Grund für Schlafstörungen sein.

 

Frauen leiden darunter häufiger als Männer. Menschen im mittleren Alter sind bereits häufig von Schlafstörungen betroffen, und diese Störungen nehmen im Alter rapide zu. Menschen ab dem 65. Lebensjahr erwachen während der Nacht wesentlich häufiger als jüngere Menschen.

 

In einer repräsentativen Studie aus Schweden konnte gezeigt werden, dass 23 - 34 Prozent der 9000 untersuchten Personen, die älter als 65 Jahre waren, unter Ein- und Durchschlafstörungen litten. Zwischen 7 - 15% der untersuchten Personen klagten über andauernde Müdigkeit nach dem Erwachen und mangelnde Erholung durch den Schlaf. Meistens waren dies Personen mit depressiven und körperlichen Erkrankungen sowie Atembeschwerden.