Schlafmedikation im Alter

17% der Deutschen nehmen Schlafmittel ein. 

 

Die Einnahme von Schlaftabletten spielt mit zunehmendem Alter für viele Menschen eine wachsende Rolle. Auch eine Reihe weiterer Medikamente, die Menschen über 65 Jahre vermehrt einnehmen, können den Schlaf stark beeinträchtigen (Cortison, Medikamente gegen Herzerkrankungen, Theophyllin usw.). Ebenso gilt, dass Schlafstörungen nicht selten auch als Folge von Mehrfachmedikation (Wechselwirkungen der Medikamente) auftreten.

 

Da Menschen über 65 Jahre Medikamente langsamer abbauen, kann es sehr rasch zur Entwicklung der ungewünschten Nebenwirkungen von Schlafmitteln kommen. Diese können sich in Form von Tagesmüdigkeit, Vergesslichkeit,
verminderter Motivation, allgemeiner Verlangsamung des Denkens und der Bewegungen sowie depressiver Stimmung äußern.


2081:A34 WasserglasDie gesundheitlichen Konsequenzen des Gebrauchs von Schlaftabletten
können körperliche Abhängigkeit und Probleme beim Harnverhalt sein.
Nicht zu unterschätzen ist darüber hinaus die Gefahr von nächtlichen
Stürzen, die oft Frakturen und eine daraus resultierende Bettlägerigkeit
nach sich ziehen.

 

 

2088:A34-MuedigkeitManche Menschen nutzten neben Schlaftabletten vermehrt Alkohol als Einschlafhilfe. Der Alkoholkonsum macht müde und erleichtert manchmal das Einschlafen. Jedoch ist es nicht empfehlenswert, Alkohol zur Schlafförderung zu trinken, da der Alkoholkonsum zum häufigen Erwachen in der Nacht führt und den Tiefschlaf stört.